SPD‐Kreistagsfraktion im Gespräch zur Pflegesituation in Neunkirchen

07. April 2018

Einen aktuellen Einblick konnten die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion im Nürnberger Land, zusammen mit Gemeinderäten und Vertretern der örtlichen SPD im Seniorenhof der Diakonie Neuendettelsau in Neunkirchen am Sand gewinnen. Manuela Füller, Bereichsleiterin der Dienste für Senioren der Diakonie Neuendettelsau und die Neunkirchner Einrichtungsleiterin Petra Schuller nahmen nicht nur zu den aktuellen Veränderungen in Neunkirchen Stellung, sondern sprachen auch über die Problematik im Pflegebereich generell.

Große Wellen hatte die vorgesehene Verlagerung der Pflege nach Altdorf geschlagen. „Dies sei vor allem den Veränderungen in den Auflagen geschuldet“ so seitens der beiden Einrichtungsvertreterinnen. Dem Ganzen positiv steht die Schaffung zweier Wohngruppen mit 24-Stundenbetreuung entgegen. Hierzu laufen die Planungen bereits auf den Bezug bis Ende 2019 hin. Handlungsbedarf wird generell in der Pflegesituation gesehen. Knappe Zeitvorgaben einerseits und ein Mehr an Auflagen andererseits gehen letztendlich zu Lasten der Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu komme auch fehlendes Personal und die Situation „auf dem Markt“ die diese Problematik zusätzlich verschärfen.

KTF-Seniorenhof
Die Mitglieder der Kreistagsfraktion zusammen mit den Vertreterinnen der Einrichtung. Vorne sitzend links, UB-Vorsitzende Martina Baumann und Landtagskandidatin Andrea Lipka

„Eine Situation, in der Gesellschaft und Politik gefordert ist. Die Pflege muss reformiert, besser bezahlt und respektiert werden.“, so stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidatin Andrea Lipka. Damit fasst Lipka zusammen, was auch in der SPD-Fraktion seit langem gefordert wird. Anpassung der Pflegeschlüssel in den Einrichtungen, leistungsgerechte Tarife zur Bezahlung, Förderung der Ausbildung und ein Mehr an Anerkennung der Pflegeberufe in der Gesellschaft, sind die Hauptanliegen in dieser Thematik.

Der besondere Dank von Fraktionsvorsitzendem Alexander Horlamus galt Frau Füller und Frau Schuller, vor allem aber alle denen, die sich der Pflege verschrieben haben. „Pflege ist eines der großen Zukunftsthemen unserer Gesellschaft. Hier ist großer Handlungsbedarf bis in die Kommunen hinein notwendig“ fasste Horlamus das mehr als nur informative gemeinsame Gespräch zusammen.

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