Politik und Kultur-Fest der Altdorfer SPD zieht fast 200 Gäste an. Landtagskandidat Ernst Bergmann verdeutlichte nochmals seine politischen Positionen. Kulturprogramm sorgte für beste Stimmung.
Alle waren sie gekommen, die Kandidaten der SPD im Nürnberger Land, um Ernst Bergmann in seiner Heimatstadt Altdorf zu unterstützen: Bundestagskandidat Christian Nürnberger, Bezirkstagskandidat Michael Groß und die Unterbezirksvorsitzende Martina Baumann. Auch Vertreter zahlreicher Ortsvereine aus dem Nürnberger Land waren vor Ort – unter anderem Inge Jabs aus Feucht und Wolfgang Lahm aus Burgthann. Ganz besonders freuten sich Bergmann und die Altdorfer SPD über den Ehrengast Martin Burkert, der seit 2005 für Nürnberg Süd und Schwabach im Deutschen Bundestag sitzt. Ebenso seit 2005 ist der Verkehrsexperte Burkert als Betreuungsabgeordneter für den Wahlkreis Nürnberger Land zuständig.
„Bergmann hat bereits bei der Bürgermeisterwahl im letzten Jahr gezeigt wofür er steht, und was er politisch bewirken will. Die Altdorfer Bürgerinnen und Bürger haben das erkannt und honoriert: Mit nur 68 Stimmen Unterschied verlor Bergmann äußerst knapp die Bürgermeisterwahl. Dass Bergmann keiner ist der sich von Niederlagen irritieren lässt, hat er ja schon mehrfach bewiesen. Ich bin deshalb sehr froh, dass er nun für das gesamte Nürnberger Land antritt – eine bessere Entscheidung hätte die SPD meiner Meinung nach nicht treffen können“, betonte Martin Burkert. Dass er auch auf den SPD-Bundestagskandidaten Christian Nürnberger große Stücke hält, ließ Burkert ohne Zweifel: „Christian, ich glaube an dich und ich habe großen Respekt vor deiner politischen Arbeit für den Frieden.“
Bergmann arbeitete in seiner Rede klar und deutlich seine Positionen heraus: „Als Vater von drei Kindern liegt mir vor allem das Thema Kinder und Familien am Herzen. Ganz wichtig ist für mich, dass wir die Betreuungsangebote bedarfsorientiert ausbauen und dass die frühkindliche Betreuung mittelfristig gänzlich kostenfrei ist“, betonte Bergmann. Beim Thema Bildung, so Bergmann weiter, wird er sich vor allem dafür einsetzen, dass alle Kinder und Jugendlichen die gleiche Chancen auf Bildung erhalten – egal ob sie aus Arbeiter oder Akademikerfamilien kommen. Als Landschaftsarchitekt liegt es nahe, dass die Themen und Energie und Umwelt auch zum politischen Portofolio Bergmann gehören: „Ich bin überzeugt davon, dass wir eine dezentrale Energiewende brauchen – eine Energiewende die nicht „von oben“ verordnet wird, sondern die „von unten“ gewollt und akzeptiert ist.“
Bezirkstagskandidat Michael Groß brachte an diesem Abend auch ein ernstes Thema zur Sprache: „Ich bin mir im Klaren darüber, dass die wenigsten wissen, was der Bezirkstag eigentlich macht – vielleicht hält ihn der ein oder andere sogar für unwichtig. Doch ich möchte an dieser Stelle noch einmal eine Lanze für die Arbeit dieses Parlaments brechen, denn jeder von uns kann von heute auf morgen auf eine umfassende Versorgung angewiesen werden, sei es aufgrund eines Autounfalls oder einer psychischen Erkrankung. Die SPD setzt sich im Bezirkstag ganz klar für den Vorrang der ambulanten Betreuung vor der stationären Betreuung ein. Außerdem wollen wir dafür sorgen, dass die Arbeit im sozialen Bereich endlich angemessen bezahlt wird.
Neben politischen Reden stand auch Kulturelles auf dem Programm. Das Robert-Holzmann-Quartett stimmte das Publikum mit feinstem Jazz auf den Abend ein. Simon Reuter und Wolfgang Völkl sorgten mit „Wollmond“ zwischen den Reden für ausgelassene Stimmung bei Kandidaten und Gästen.