SPD Nürnberger Land - Ein Tag an der Grenze

12. Oktober 2015

25 Jahre Wiedervereinigung – Anlass genug für die SPD im Nürnberger Land, dem ehemals geteilten Dorf Mödlareuth, auch bekannt durch die ZDF-Serie Tannbach einen Besuch abzustatten. Der gleichnamige Bach fließt durch das winzige Dörfchen und teilt dies in einen bayerischen und thüringischen Teil. Somit hat das idyllische Dorf einiges an jüngster Zeitgeschichte mehr als nur hautnah erlebt.

Bewohner des Ostteils durften damals beispielsweise nicht ihre Nachbarn im Westen grüßen, als dies noch bis über einen Zaun hinweg möglich war. In den 60ern dann eine Mauer ähnlich wie in Berlin, jedoch nur als Sichtschutz gebaut, beendeten dann auch diese stets heimlichen Blickkontakte. Die richtigen Grenzanlagen selbst richteten sich nämlich – entgegen der Aussagen des damaligen Regimes – immer gen Osten und die eigene Bevölkerung. Sie waren an technischen Gemeinheiten nicht zu überbieten; Minen, scharfe Hunde, Selbstschussanlagen, und der Schießbefehl selbst waren an der Tagesordnung.

Mödla
Begeistert waren sie alle - die Gruppe aus dem Nürnberger Land.

Nach der eindrucksvollen Führung durch das „Deutsch-Deutsche Museum“ und den fachkundigen Vorträgen konnten noch Ausstellungen rund um die Grenze besucht werden. Selbst die „Gauck-Behörde“ war vor Ort und man konnte sich „seine eigenen“ Stasi-Akten anfordern.

Mödla Mädchen
Auch die Jugend war mit dabei - interessant auf alle Fälle

Genau das Gegenteil, das Symbol für Frieden und (Reise-)Freiheit wurde nach dem Mittagessen im Fernweh-Diner in Hof aufgesucht. Die Ausflügler statteten dem Fernwehzentrum in Hof einen Besuch ab. Dies, ein Schilderwald aus den verschiedensten Orten der Welt und auch von vielen Prominenten, die alle den Gedanken des Gründers Klaus Beer, auf Freiheit und Frieden unterstützen wollen.

Bei schönstem Bilderbuchwetter konnten die Ausflügler den Nachmittag dann noch in Hof ausklingen lassen, bevor der Weg in die Heimat zurückführte.

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