Kreis muss auch Planungen und Investition für das eigene Umfeld voranbringen
Einer Vielfalt an Themen nahm sich die Kreistagsfraktion der SPD im Nürnberger Land anlässlich ihrer Klausur in Kleedorf in intensiven Diskussionen an.
Eingehend beschäftigten sich die SPD-Kreisräte mit der Frage, ob das Gebäude des Landratsamtes erweitert werden soll.
Aufgrund vieler neuer Aufgaben wurden in den letzten Jahren einige neue Mitarbeiter im Landkreis angestellt, die Arbeitsplätze benötigen. Die SPD bekennt sich dabei dazu, dass ein Anbau an das Landratsamtsgebäude erfolgen soll. „Als moderner Arbeitgeber stehen wir für vernünftige Arbeitsbedingungen für alle Landkreismitarbeiter. Weiter ist uns sehr wichtig, dass ein einheitliches Behördenzentrum entstehen soll, in dem die Bürgerinnen und Bürger alle Ämter vor Ort finden und möglichst kurze Wege haben“, so der Fraktionsvorsitzende Alexander Horlamus.
Die Anmietung von Räumlichkeiten stellt für die SPD-Kreisräte dagegen keine Alternative dar: „Die Aufgaben werden in Zukunft noch mehr, sodass es vernünftig ist jetzt Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren. Wenn wir lediglich Räumlichkeiten mieten stellt dies keine zukunftsorientierte Lösung für den Platzmangel dar“, so Andrea Lipka, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Für die kommenden Haushaltsberatungen sieht man daher die Einstellung von Mitteln für die notwendigen Planungen als zwingend gegeben und auch in der mittelfristigen Finanzplanung soll dies abgebildet werden. Die SPD wird entsprechende Anträge in den Haushaltsberatungen stellen.
Wichtig ist der Fraktion zudem, dass der Neubau des Hallenbades in Röthenbach vorangeht. Die SPD sieht sich dabei in der Verantwortung, auch in Zukunft dafür zu sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler in einem Hallenbad schwimmen können. Zu vereinzelten Stimmen aus der CSU-Kreistagsfraktion, wonach die Weiterführung des Hallenbads kritisch gesehen wird, bezieht die SPD-Fraktion eindeutig Stellung: Es muss auch in Zukunft gewährleistet sein, dass alle Schülerinnen und Schüler im Landkreis die gleichen Bedingungen haben. Dennoch soll im Hinblick auf die finanzielle Situation des Landkreises Sorge dafür getragen werden, dass die Kosten für den Neubau nicht aus dem Ruder laufen.
Die Kreistagsfraktion will sich zudem in Zukunft noch intensiver als bisher mit den SPD-Stadt- und Gemeinderäten vor Ort vernetzen. „Wir werden in Zukunft zweimal jährlich eine offene Fraktionssitzung in verschiedenen Gemeinden unseres Landkreises durchführen, zu der wir alle Bürgerinnen und Bürger zu Gesprächen über die Themen der Kreispolitik einladen“, so Alexander Horlamus.