Ich bin Ich – Profile, Persönlichkeiten, Zeitmanagement“, so der Titel des Seminars im Rahmen des Projektes „10u25“ der SPD im Nürnberger Land. Referentin und Management-Coach Sabine Raschendörfer zeigte dabei den Teilnehmern anschaulich verschiedene Facetten der jeweiligen persönlichen Eigenschaften auf.
Die alltägliche Arbeit in Vereinen im Ehrenamt, aber auch privat in der Schule und im Job ist meist geprägt vom Umgang mit Menschen. Paul Watzlawick sagte einst „Man kann nicht kommunizieren“ und meinte damit, dass gewollt oder ungewollt, durch jedes Tun eine Nachricht übermittelt wird. Welche Nachrichten man selbst aussendet, hängt stark von der eigenen Wahrnehmung, den Glaubenssätze und dem eigenen Selbstbild ab. „Woher komme ich? Wer bin ich? Warum bin ich, wie ich bin? Was hat mich geprägt“? Genau mit diesen Fragen sollten sich die Teilnehmer in der ersten Runde auseinandersetzen und sich dabei den anderen Teilnehmern vorstellen.
„Was ist mit den Dingen die anderen auffallen, einem selbst aber unbekannt sind“? Diesem Aspekt widmete sich der zweite Teil des Seminares. Denn jeder kennt Dinge über sich, die andere nicht kennen und Dinge die nur andere war nehmen. Im „Johari-Fenster“ werden diese Eigenschaften und Eigenheiten als „Blinder Fleck“ bezeichnet. Wie man durch richtiges Feedback diesen „Blinden Fleck“ schrumpfen lässt erklärte Sabine Raschendorfer anschaulich an zahlreichen Beispielen. Dabei ließ sie die Teilnehmer sich an Hand einer Matrix, welche auf dem Boden sichtbar gemacht wurde, in die Kategorien des DISG Persönlichkeitstests einteilen. DISG steht für die vier Hauptkategorien dieses Modells: Dominant, Initiativ, Stetig und Gewissenhaft. Jeder Kategorie lassen sich wiederum Eigenschaften zuordnen. Beim Abgleich mit dem eigenen Selbstbild waren die Teilnehmer durchwegs erstaunt, wie tiefgründig dieser hier einfach aufgebaute Test doch ist.
Durch Smartphones, dem Internet und sozialen Medien kennen wir alle die kleinen Zeitfresser des Alltags. Mit Tipps fürs richtige Zeitmanagement, für erfolgreiche Sitzungen und den 7 Schritten zu mehr Effizienz ging der inhaltliche Teil des Workshops zu Ende. Beim abschließenden Ausklang und der Diskussion über den Tag wurde allen klar, wie nützlich die neuen Kenntnisse für die zukünftige Arbeit im Ehrenamt sind.