Schwaig: Fritz Körber | Nürnberger Land – Groß wollte er seinen Jubeltag nicht feiern, doch den Glückwünschen konnte sich Fritz Körber zu seinem 75. Geburtstag nicht entziehen. Und so reihten sich Vorstandsvorsitzender Gerhard John (Foto rechts) und Geschäftsführer Norbert Dünkel (Foto Mitte) von der Lebenshilfe Nürnberger Land-Familie, zu der Körber seit über 15 Jahren als Stiftungsrat und Mitglied des Vorstands gehört, unter die vielen Gratulanten.
„Seit heute früh klingelt das Telefon. Bezirksratsvorsitzender Richard Bartsch war um kurz nach sechs der erste Anrufer“, berichtet Fritz Körber. Keinen der Glückwünsche – telefonisch, persönlich oder per Briefpost – konnte oder wollte sich Körber entziehen. Ein Glück, dass Ehefrau Inge (Foto links) den Tag souverän organisiert hat. Große Freude machte ihm der sehr persönliche Brief des französischen Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland, der ihn sehr für seinen „unermüdlichen Einsatz für die deutsch-französische Freundschaft“ dankte. In dem zweitseitigen handgeschriebenen Dokument lässt Konsul Bussmann wissen, dass ohne Körbers Bemühungen sich die Beziehungen unter den Völkern, insbesondere zum französischen Ort Oradour, nie so intensiv entwickelt hätten. Dass hier heute wieder eine freundschaftliche Bande bestehe, seien auch die Früchte seines lebenslangen Sozialengagements.
Die Türglocke stand kaum still: Vertreter aus Politik und Gesellschaft, darunter auch Bürgermeisterin Ruth Thurner, Nachbarn und liebe Freunde sind zum Glückwünschen gekommen. Für jeden einzelnen nahm sich der Jubilar Zeit. Darunter Renate Piehl und Karl Beyler, Geschäftsleiter Stadt Röthenbach a. D., den der Jubilar als seinen besten Freund vorstellt. „Wir kennen uns seit Kindesbeinen, waren schon miteinander im Kindergarten“, erzählt Fritz Körber. Auch die Schul- und Jugendzeit hat diese Freundschaft überstanden und sie dauert an – seit über 70 Jahren. Eine echte Freundschaft, wie der Bezirksrat a. D. sagt. Dem Jubilar ist das Miteinander und Füreinander wichtig, seit er denken kann. Einschneidende Erlebnisse in seiner Kindheit haben ihn zu seiner sozialen Denkweise bewegt. Als kleiner Bub habe er geschworen, sich später für jene stark zu machen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Deshalb sei ihm die Arbeit in der Lebenshilfe genauso wichtig, wie der persönliche Kontakt zu den Betreuten.
Trotz seiner 75 will er sich weiter für andere stark machen – hier und in der europäischen Nachbarschaft. Er hat Spenden für Charkiw gesammelt. Wieder einmal, weil die Not dort so groß ist. „Am 15. September fliege ich in die Ukraine“, so Körber über seine nächsten Pläne. Freundschaft und Füreinander da zu sein, ist und bleibt für ihn der soziale Kitt der Gesellschaft – über Landesgrenzen hinweg.
Gerhard John nannte Fritz Körber, der dem Stiftungsrat der Lebenshilfe-Stiftung als Gründungsmitglied angehört und seit 2009 auch kooptiertes Mitglied der Lebenshilfe-Vorstandschaft ist, einen nimmermüden Förderer, Ideen- und Geldsammler: „Wir sind froh, dass wir dich in unserem Team haben.“
(Artikel aus: Mein Mitteilungsblatt (Schwaig) von Sabine Schreier, Pressereferentin Lebenshilfe Nürnberger Land e. V.)