Die Bayern-SPD hat für die Europawahl nominiert und das Nürnberger Land ist dabei!
Stadt und Land - Hand in Hand! So könnte man die Nominierung der SPD Mittelfranken im Karl-Bröger Zentrum in Nürnberg beschreiben. Als Spitzenkandidatin wurde die 36jährige Juristin Stephanie Schäfer aus Nürnberg fast einstimmig gewählt und das Ergebnis wurde am Landesparteitag in München bestätigt.
In ihrer Bewerbungsrede machte sie deutlich, dass trotz der europakritischen Stimmung, die SPD wieder als die Europapartei wahrgenommen werden müsse, die sie seit 1925 ist. Als Priorität betrachtet sie die Regulierung der Finanzmärkte mithilfe einer Transaktionssteuer, damit die Krisenverursacher diese auch bezahlen müssen. Wichtig ist ihr die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa, um die Wettbewerbsfähigkeit der Union und damit auch die Deutschlands nicht zu gefährden. Regionale Strukturentwicklung, gerade im ländlichen Raum, stehen auf der Agenda ganz oben. Die enge Verzahnung von Europa- und Kommunalpolitik, und damit auch die Bedeutung der EU vor Ort muss wieder in den Vordergrund gestellt werden.
Fritz Körber und die UB-Vorsitzenden Martina Baumann waren unter den Delegierten, die einstimmig Jakob Brückner, den Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Rückersdorf und Mitglied des Vorstandes der SPD im Nürnberger Land, als Ersatzkandidat nominierten. Auch er wurde auf dem Parteitag in München bestätigt.
Er betonte in seiner Rede die Gefahr für die Demokratie und die europäische Idee, die von den rechtspopulistischen Tendenzen in Europa und in Deutschland ausgeht. „Die Menschen müssen überzeugt werden, dass Europa nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft ist, sondern eine Gemeinschaft von Völkern, die in Frieden zusammenlebt“ so Jakob Brückner. Er betonte die Bedeutung einer starken sozialdemokratischen Stimme. Nur so lassen sich wichtige Ziele wie z.B. die Regulierung der Finanzmärkte, Beseitigung der Jugendarbeitslosigkeit, Sicherung der Demokratie und Schaffung einer transparenteren EU umsetzen. Weiter führte er aus, dass eine PKW-Maut durch die Hintertür mit Hilfe juristischer Tricks, nichts mit europäischer Solidarität und Gleichheit zu tun hat. Toleranz und Akzeptanz müssen ein fester Bestandteil des europäischen Miteinanders sein und bleiben.
Das Kandidatenduo machte zum Abschluss deutlich, dass ein Europawahlkampf in Mittelfranken nur dann erfolgreich sein kann, wenn sich Stadt und Land ergänzen und gemeinsam auf einen Erfolg hinarbeiten.