Bei der Bundeswahlkreiskonferenz in Schwaig wurde der Schönberger Christian Nürnberger mit 99,2% bei nur einer Gegenstimme von den 117 Delegierten des Unterbezirks Nürnberger Land und Roth als gemeinsamer Bundestagskandidat gewählt.
Nach der Begrüßung der Unterbezirksvorsitzenden des Nürnberger Landes, Martina Baumann, und einigen Grußworten, darunter auch von Sven Erhard, Vorsitzender des UB Roth, ging es gleich richtig los. Peter Ulrich wurde zum Versammlungsleiter bestimmt und führte die Delegierten und Gäste durch die Konferenz . Den Höhepunkt bildete dabei natürlich die Vorstellungsrede von Christian Nürnberger.
Er ging darin darauf ein, warum er im Alter von 61 Jahren nochmal für den Bundestag kandidiert. Das Hauptmotiv sind seine Kinder. Er möchte die Zukunft jetzt mitgestalten, um seinen Kindern einen Traum zu erfüllen. „Sie träumen davon, dass sie eines Tages mit dem Auto gefahrlos um das ganze Mittelmeer herumfahren können und dabei durch eine Zone des Wohlstands und des Friedens fahren, in der Angehörige aller Kulturen freundlich miteinander leben und arbeiten.“
Weiter geht es ihm um soziale Gerechtigkeit in unserem Land. Die Komplexität der Euro-Krise verunsichert die meisten EU-Bürger. Toxische Finanzprodukte vergiften die Märkte und „99 Prozent wären für eine Finanztransaktionssteuer. Aber die kriegen wir nicht, weil das andere Prozent sie nicht will.“
Bildung ist ebenso ein wichtiges Thema, da „(..) die Bologna-Universität tatsächlich, wie es viele Bildungstechnokraten forderten, an die Wirtschaft „angeflanscht“ worden ist, um für diese „Humankapital“, also Menschenmaterial, für den weltweiten Kampf um Marktanteile zu produzieren.
Das solchermaßen produzierte Humankapital ist nicht mehr gebildet, sondern nur noch ausgebildet.“
In seiner Rede konnte er sich auch den einen oder anderen Seitenhieb auf den Pirouettendreher Horst Seehofer, die Boy-Group der FDP und die Wertegemeinschaft, die längst zu einer Wertpapiergemeinschaft geworden ist, nicht verkneifen. In guter sozialdemokratischer Manier trat er auf und begeisterte die mehr als 140 Gäste. Minutenlanger Beifall war der Lohn. 116 von 117 Delegiertenstimmen die Krönung für diesen Auftritt. So wird es nun zu einem Wahlkampf kommen, bei dem „..die Chancen so gut wie lange nicht mehr stehen“, wie die NN am 31.10 bereits feststellte.